Gebäudebestand transformieren - Klimaneutrale Sanierungen umsetzen
Bei den erfolgreichen RENOWAVE:AT Impact Days, Österreichs zentraler Veranstaltung für klimaneutrales Sanieren, mit rund 400 Teilnehmer:innen, stand am ersten Kongresstag die Diskussion innovativer Ansätze zur Dekarbonisierung und nachhaltigen Sanierung im Gebäudebestand im Mittelpunkt. Die Themen umfassten ein breites Spektrum, von Recycling im kommunalen Bau über kreislauffähiges Konstruieren bis hin zu energieeffizienten Fassadensystemen.
Unter dem THema RETHINK.RECYCLE.REUSE, moderiert von Gunther Graupner von der ZAB,
- informierte Sabine Erber vom Energieinstitut Vorarlberg über die effektiven Möglichkeiten des Recyclings in kommunalen Gebäuden.
- Georg Hanstein von der ZAB Zukunftsagentur Bau erläuterte, wie das DigiBauRech-Tool genutzt wird, um Nachhaltigkeitsnachweise digital und effizient zu erstellen.
- Viktor Poteschkin von der Universität Kaiserslautern begeisterte mit innovativen Konstruktionen zur Wiederverwendung vor und präsentierte spannende Ergebnisse sowie Theorien zum Circular Design.
- Zusätzlich stellte Thomas Maierhofer von Salzburg Wohnbau mit seiner Vision FutureBloc – der Außenwand der Zukunft vor.
- Ergänzend zu den Vorträgen fand eine Mentimeter-Umfrage zum Thema Kreislaufwirtschaft in der Baubranche statt, an der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unkompliziert über ihre Handys teilnehmen konnten. Ziel dieser Umfrage war es, ein Stimmungsbild über die Einstellung der Branche zur Kreislaufwirtschaft zu erhalten.
Angesehene Expert:innen teilten wertvolle Erkenntnisse und präsentierten zukunftsweisende Projekte, Tools und Materialien. Ergänzende Workshops und Pitching-Sessions bereicherten die Vorträge und förderten den Austausch. Am Ende des ersten Tages wurden die Ergebnisse des RENOWAVE.studio – einem Nachwuchsformat für Young Professionals – vorgestellt. Darüber hinaus wurden herausragende klimaaktiv Gebäude gewürdigt und ins Rampenlicht gerückt. Zum Abschluss des Tages fand ab 18:00 Uhr ein COME TOGETHER statt, das reichlich Gelegenheiten zum Netzwerken bot und den Austausch zwischen den Teilnehmer:innen förderte.
Am zweiten Tag drehte sich alles um Bestandsquartiere: “Weg damit oder mach´ma was draus!?” – Bodenschutz, Sanierungsraten, nachhaltige Siedlungsstrukturen, leistbares Wohnen – wie geht das alles zusammen? Gelungene Beispiele der Bestandsentwicklung zeigten wie´s funktioniert: Gelungene Architektur und Freiräume sowie nachhaltige Gesamtkonzepte – lebenswert und leistbar. Wie kommen solche Projekte in die breite Praxis? Mit Kurzvideos und Diskussionsrunden gab es die Gelegenheit zum regen Austausch mit hochkarätigen Expert:innen. Anschließend gab es die Gelegenheit, die Beispiele im Rahmen von zwei Exkursionen zu besuchen.
