Nassraumabdichtung

Das Schadenspotenzial in Nassräumen durch verbesserte Feuchteabdichtungskonzepte erheblich reduzieren.

Laut dem 1. Österreichischen Bauschadensbericht von 2006 entfallen 10-12 % der jährlichen Bauschäden auf Wasserschäden in Nassräumen. Das ergibt ein gesamtes Schadenspotenzial in Nassräumen von ca. 12 – 14 Mio. Euro.

Das Auftreten und das Beheben von Feuchteschäden in Nassräumen ist mit erheblichen Unannehmlichkeiten und ggf. auch finanziellen Belastungen für die BewohnerInnen verbunden. Diese Schäden können durch die Umsetzung verbesserter Feuchteabdichtungskonzepte, welche im Zuge des gegenständlichen Projekts entwickelt werden, erheblich reduziert werden.

Foto Nassraum

Entwicklung einer neuen baukonstruktiven Lösung für Feuchtigkeitsabdichtungen im Hochbau

Die Neuheit des Forschungsprojekts besteht in der Entwicklung eines technischen Konzepts, das beschreibt, wie sich fliesen- und plattenbelegte Bodenflächen und Duschen im Wohnungsbau einfach und sicher sowohl unter Berücksichtigung des Feuchte- als auch des Schallschutzes herstellen lassen. Durch entsprechende im Projekt zu entwickelnde Sensortechnik soll die Möglichkeit der Früherkennung von Feuchteschäden realisiert werden (was bisher nicht möglich war).

Vorteile durch die zu entwickelnden technischen Lösungen (für Nassräume mit bodengleichen Duschen):

  • Verbesserter Feuchteschutz (zwei Schutzebenen, Detaillösungen für An- und Abschlüsse)
  • Möglichkeit der Früherkennung von Feuchteschäden (durch entsprechende Sensortechnik)
  • verbesserter Schallschutz

Projektziele:

  • Entwicklung eines Feuchteabdichtungskonzeptes auf der Rohbauebene in Nassräumen, das speziell bei Ein- und Mehrfamilienhäusern, aber auch gewerblich genutzten Bauwerken einen Schutz der Baukonstruktion gewährleistet und somit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung eines Themenfeldes mit besonders hohem Schadenspotential leistet.
  • Entwicklung einer dazu passenden Sensortechnik zur Gewährleistung einer dauerhaften Schadensfreiheit im Betrieb von Nassräumen.
  • Entwicklung einer optimierten Ausführungsmethodik und Richtlinie mit Einbeziehung der betroffenen organisatorischen und technischen Schnittstellen.
  • Die Beschreibung von Maßnahmen, die in der Planung und Ausführung von Nassraumabdichtungen umgesetzt werden müssen, sowie die Erstellung von Planungs und Montagechecklisten und -richtlinien.

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Förderung/Partner

Förderung

  • FFG, Basisprogramm - Collective Research

Forschungspartner

  • IFB – Institut für Flachdachbau und Bauwerksabdichtung
  • Pasteiner GmbH
  • Schöberl & Pöll GmbH

Mitarbeit von Experten aus der Baupraxis

  • Dinhobl Bauunternehmung GmbH
  • ECC Projektconsult GmbH
  • Glanznig Bau GmbH