glemm21
Im Innenbereich des neuen Headquarters der Rieder Facades GmbH wurden zahlreiche Elemente nach dem „Reuse and Recycle“-Prinzip wiederverwendet, wie ein I-Träger von 1958, recycelte Stahlträger, alte Bodenbeläge und Zirbenholzverkleidungen. Die Kombination aus bestehenden und neuen Materialien spart rund 1000 Tonnen CO₂ ein und setzt ein Zeichen für ressourceneffizientes Bauen. Die CO₂-reduzierte Fassade mit Glasfaserbeton und Puzzolanen senkt den Zementbedarf um 50 %, inspiriert vom römischen Opus caementicium, das Gussmauerwerk der Römer, dem Puzzolane als Bindemittel beigemengt wurden.
2022
Rieder Facades
Tragwerksplanung: BauCon; Bauphysik: Ingenieurbüro Rothbacher; Elektroplanung: Kessler²
Der Bauherr Wolfgang Rieder setzt auf Materialinnovation, Digitalisierung, Abfallreduktion und verlängerte Nutzungsdauer – das Ziel: mehr CO₂ zu kompensieren, als verursacht wird. Ein Modell dafür ist das Headquarter glemm21, ein Gebäude, das statt eines Neubaus eine alte Busgarage umnutzt. Damit spart das Unternehmen graue Energie und versiegelt keine zusätzlichen Flächen.
Das Konzept „Reuse und Recycle“ prägt auch das Innenleben: Alte Stahlträger, Bodenbeläge und Möbel fanden wieder Einsatz. Historische Bauelemente wurden erhalten und um moderne Akzente ergänzt. Insgesamt sparte das Umbauprojekt rund 1000 Tonnen CO₂ und demonstriert ressourceneffizientes Bauen.
Das Headquarter bietet moderne Arbeitszonen und Grünflächen sowie ein E-Mobilitätskonzept. Nachhaltige Materialien wie CO₂-reduzierte Glasfaserbetonplatten und regional produzierte Holzelemente verlängern den Lebenszyklus des Gebäudes. Eine neue Hybrid-Halle aus Holz und Beton steigert die Produktionskapazität, nutzt Zenitlicht für optimale Arbeitsbedingungen und sorgt durch Luftbefeuchtung für bessere Raumluft.