ETA Fabrik
Die ETA-Fabrik der TU Darmstadt befindet sich im Campus Lichtwiese und wurde im März 2016 fertiggestellt. Die Modellfabrik dient seither insbesondere der Forschung im Bereich „Energieeffizienz im Industriesektor“ und soll ein Meilenstein in der wissenschaftlichen Entwicklung von innovativen Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz darstellen.
TU Darmstadt, Dezernat V Baumanagement und Technischer Betrieb
März 2016
122 kWh/m²a
Die ETA-Fabrik der TU Darmstadt befindet sich im Campus Lichtwiese und wurde im März 2016 fertiggestellt. Die Modellfabrik dient seither insbesondere der Forschung im Bereich „Energieeffizienz im Industriesektor“ und soll ein Meilenstein in der wissenschaftlichen Entwicklung von innovativen Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz darstellen.
Die Gebäudehülle der ETA-Fabrik wurde in Massivbauweise als hinterlüftete Vorhangfassade aus Beton in Kombination mit mineralischem Schaum (MF) hergestellt, wodurch ein nahezu sortenreiner Aufbau der Gebäudehülle gewährleistet wird. In den beiden Betonebenen (Innenschale: Normalbeton und Außenschale: mrUHPC) wurden Kapillarrohrmatten aus Polypropylen eingebettet, die mit einem Wasser-Glykol-Gemisch durchströmt werden. Die Innen- und Außenelemente der Fassade sind über die Kapillarrohrmatten miteinander verknüpft und stehen zusätzlich in Verbindung mit den drei thermohydraulischen Netzen des Gebäudes. Zudem kann eine Energiespeicherung in externen Betonspeichern erfolgen. Mit dieser thermischen Vernetzung wird eine Interaktion zwischen Gebäudehülle und Produktionsprozesse ermöglicht. So wird die nicht mehr in Produktionsprozessen nutzbare LowEx-Abwärme im Sommer über die Gebäudehülle abgeführt und im Winter zur Beheizung des Gebäudes genutzt, wodurch die Effizienz der gesamten Produktionslinie erhöht wird. Die Einbringung von Low-Exergie-Abwärme in die Gebäudetechnik kann dabei nur mithilfe der großen Heiz- bzw. Kühlflächen zur Gebäude- und Maschinenkühlung realisiert werden.
(Textquelle: TU Darmstadt)