Handelszentrum 16

Das Handelszentrum 16 in Bergheim bei Salzburg ist ein modernisiertes Gewerbegebiet, das ursprünglich aus den Lagerhallen des ehemaligen Versandhändlers Universal Versand besteht. Nach jahrelangem Leerstand wurde das Gelände in ein multifunktionales Zentrum umgewandelt, das heute Platz für Unternehmen aus verschiedenen Bereichen bietet. Der Fokus liegt auf Produktion, Lagerung, Forschung, Entwicklung und Büroflächen.

Die Anlage umfasst etwa 60.000 m² und wurde durch ein nachhaltiges Re-Use-Projekt revitalisiert, um Abriss und Neubau zu vermeiden.

Fertigstellung

2021

Fläche

Nutzfläche: 61.600 m²

Bauherrschaft

Handeslzentrum 16

Generalunternehmer
Fachplanung

Tragwerksplanung: Marius Project ZT GmbH, Lüftung+Elektro: IBKrallinger GmbH; Bautechnik: Ingenierbüro für Gebäudetechnik

@Dimitar Gamizov
@Dimitar Gamizov

Über zehn Jahre standen die Lagerhallen eines ehemaligen Versandhandels in Bergheim bei Salzburg leer. Diese Hallen, Teil eines Gewerbegebiets in der Nähe der Wallfahrtskirche Maria Plain, profitieren von der guten Anbindung zur Stadt Salzburg und der Autobahn. Die Hallen wurden seit den 1970er-Jahren errichtet, was zu einem heterogenen Gebäudekomplex führte. Nach dem Niedergang des Versandhandels blieben rund 43.000 m² ungenutzt.

Entwickler Marco Sillaber hat dieses Areal mit einem Konzept des Upcyclings wiederbelebt. Die Architekten von smartvoll verdichteten das Innere des Gebäudes durch neue Ebenen, wodurch die Nutzfläche auf über 60.000 m² wuchs. Außen blieben die Eingriffe minimal, aber Licht und grüne Inseln wurden geschickt integriert. Innen schufen die Architekten eine innovative Raumabfolge mit Plattformen, Rampen und Treppen, die Barrierefreiheit und Flexibilität bieten. Teile der alten Versandregale wurden im Sinne des Upcyclings wiederverwendet.

Das Flächenrecycling der Hallen sparte massiv graue Energie ein. 43.000 m² Nutzfläche wurden erhalten und konnten zusätzlich nachverdichtet werden. Ein Abriss hätte den Transport von 25.500 m³ Beton über 80.000 km erfordert, was über 15 Tonnen CO2 verursacht hätte. Ein Neubau auf unbebauter Fläche wäre zudem deutlich umweltschädlicher gewesen.

Für seine nachhaltige Umsetzung erhielt das Projekt 2022 den „Erdreich-Preis“ vom Umweltministerium und 2024 den Architekturpreis des Landes Salzburg. Es spart CO2 und versiegelt keinen zusätzlichen Boden. Das „Handelszentrum 16“ gilt als Vorbild für Re-use und Flächenrecycling in Österreich.

@Dimitar Gamizov
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