Simulationsraum Bauakademie
Um die Effizienz der Bauteilaktivierung mit Beton in der Praxis zu testen, untersuchte die ARGE „Nachhaltige BAUTEILAktivierung“ zwei Jahre lang die Bedingungen in einem Simulationsraum. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien wurden verschiedenste Messparameter wie Temperatur und Energieflüsse getestet.
ARGE „Nachhaltige BAUTEILAktivierung“
2012
64,5 kWh/m²a
Um die Effizienz der Bauteilaktivierung mit Beton in der Praxis zu testen, untersuchte die ARGE „Nachhaltige BAUTEILAktivierung“ zwei Jahre lang die Bedingungen in einem Simulationsraum. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien wurden verschiedenste Messparameter wie Temperatur und Energieflüsse getestet.
Der Simulationsraum (grünes Gebäude) besteht aus massiven Bauteilen aus Stahlbeton und wird über Wasserrohrleitungen in den Bauteilen aktiviert. Die Wärmezufuhr wird durch eine Solaranlage, die Kühlung durch Erdkollektoren gewährleistet. Für das Monitoring wurden insgesamt 150 Temperaturfühler angebracht.
Die Ergebnisse zeigen, dass in fünf Tagen ohne Heizung die Temperatur nur um 3 Grad fiel. Temperaturspitzen an besonders kalten und heißen Tagen wurden geglättet, im Sommer blieb selbst bei der Simulation einer Bürosituation (2 Arbeitsplätze, elektronische Geräte mit 150 Watt) die Temperatur unter 25 Grad. Zudem konnte nachgewiesen werden, dass der für die Simulation entwickelte Rechenkern die Realität nahezu identisch abbilden kann.
Angebunden an den Beton Simulationsraum wurden 2 weitere Simulationsräume in Ziegelbauweise (gelbe Gebäude) und Bauteilaktivierung umgesetzt. Die ARGE ZIEGEL BAU ZUKUNFT testete dort die Effizienz einfacher Ziegelräume, selbst wenn keine zusätzliche Dämmung an der Außenwand angebracht wird.