Haus für Senioren Henndorf

Das Haus für Senioren in Henndorf wurde 2023 eröffnet und bietet 48 Menschen ein neues Zuhause. Der Neubau verbindet städtebauliche und funktionale Anforderungen für eine generationenübergreifende Dorfgemeinschaft. Krabbelgruppen liegen im Norden, Schulkindgruppen im Osten. Eine verkehrsfreie Begegnungszone sowie Sitznischen und Spielecken bieten Aufenthaltsbereiche.

Je 12 Senior:innen wohnen in einer Hausgemeinschaft, jede:r verfügt über ein eigenes Zimmer mit Bad. In der großen Wohnküche wird frisch gekocht und die Mitarbeiter:innen gestalten mit den Bewohner:innen den Tag.

Neben dem zukunftsweisenden Nutzungskonzept legt das Projekt zudem großen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz - geheizt und gekühlt wird mittels Bauteilaktivierung.

Fertigstellung

2022

Fläche

BGF: 6.139 m²

betonkernaktivierte Fläche

3.300 m²

Bauherr

Gemeinde Henndorf am Wallersee

Baufirma
Fachplaner

Projektsteuerung, ÖBA: Bmst. Ing. Bernhard Nutzenberger; Statik: HFZ Ziviltechniker GmbH; Elektro: Ingenieurbüro Müller-uri GmbH; Bauphysik: DI Graml ZT; Brandschutz: Bautaktik OG

Betonlieferant

Ortbeton: Rohrdorfer, Halbfertigteile: Abeck

@tschinkersten fotografie
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Das Konzept des Neubaus vereint städtebauliche und funktionale Anforderungen zu einer generationenübergreifenden Dorfgemeinschaft. Die Erweiterung der Krabbelgruppen schließt im Norden an, während die Schulkindgruppen im Osten ebenerdig organisiert sind. In der Mitte entsteht eine großzügige, verkehrsfreie Begegnungszone für Jung und Alt. Die Begnungszonen in den Gruppenräume öffnen sich zum Garten und zu den Terrassen, Sitznischen und Spielecken in den Gängen schaffen zusätzliche Aufenthaltsbereiche.

Neben dem zukunftsweisenden Nutzungskonzept des Seniorenheimes mit Hausgemeinschaften und gemeinschaftlichen Nutzungsstrukturen wurde bei dem Bauprojekt auch in Hinblick auf die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz hohe Maßstäbe gesetzt. Die Energie- bzw. Wärmegewinnung erfolgt über eine großflächige Photovoltaikanlage am Dach (130 kW peak) sowie mittels Geothermie. Über 16 Duplex Tiefensonden mit je 150 Tiefenmetern erfolgt die Beheizung und Kühlung der Gebäude. Um die gewonnene Energie optimal nützen zu können, wurde auf Bauteilaktivierung gesetzt. Die in Betonbauweise errichteten Gebäude ermöglichen durch ihre thermisch aktivierte Speichermasse eine optimale Nutzung der Erdwärme im Winter bzw. in umgekehrter Richtung über Wärmeentzug eine Temperierung im Sommer. Das Haus der der Senioren ist zweigeschossig und wird jeweils über die Decke beheizt und gekühlt. Die Erweiterung des Gebäudes der Krabbelgruppe und der Schulkindgruppe wurde eingeschoßig ausgeführt und wird ebenfalls über die Decke temperiert. 

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