Villa K
Ein Kunstsammler wünschte sich eine Villa. Architekt Peter Todorov durfte ihm diesen Wunsch erfüllen. Das Ergebnis lässt sich sehen und überzeugt durch die räumliche Einbindung, die mit Sichtbeton gelang. Die Speicherkraft der großen Betonflächen nützt die Villa K. durch Bauteilaktivierung zum Heizen und Kühlen.
privat
2018
Peter Todorov
Statik: ZT-DI Schindelar
TGA: TB-Wiesauer
Bauphysik und Akustik: TAS-Bauphysik
30,0 kWh/m²a
Zum Eingang der Villa K. führt über eine Piazzetta, von der Steinwege entlang der Hauswand weiter in die private Parklandschaft führen. Die Hanglage erlaubt Fernblicke, Übergänge, Purismus und natürlich die Inszenierung von diversen Kunstobjekten. Das als „Hightech Smart Home“ geplante Haus wurde mit edlen Naturmaterialien ausgeführt, kombiniert mit Sichtbeton. Anfangs waren die Bauherren gegenüber dem unverputzten Beton skeptisch. Doch während der Planungsphase wuchs die Begeisterung. Der Sichtbeton wurde bei Außen- wie Innenwänden zweischalig verwendet, dazwischen befindet sich die Wärmedämmung. Heizen und kühlen erfolgt über Bauteilaktivierung.
Alle Sichtbetonwände verfügen über eine Kerndämmung, die innenseitigen Oberflächen wurden angeschliffen, um haptisch glatt zu werden. Sichtbeton in höchster Qualität war der Anspruch der Architekten, es gibt keine erkennbaren Schalungsankerlöcher, diese wurden komplett mit Sichtbeton in gleicher Qualität geschlossen. Todorov ist begeistert vom Sichtbeton außen, der nicht geschliffen wurde – und lobt vor allem die Habau für ihre tadellose und herausragende Ausführungsqualität.
(Text: Gisela Gary; Z+B-Magazin; in gekürzter Form)