Bildungscampus Heidemarie Lex-Nalis
Der Campus versteht sich als gesamtheitlich integrative Bildungseinrichtung für Kinder von 0-10 Jahren (im Bereich der SoPäd bis16 Jahre), mit 12 Gruppigem Kindergarten, 17 klassiger Ganztagesvolksschule und vier sonderpädagogischen Bildungsräumen.
Er kombiniert Kleinkindergruppen, Kindergarten, Volksschulbildungsräume und Sonderpädagogische Unterrichtsräume. Neben den Bildungsbereichen sind ein Normturnsaal, ein Gymnastiksaal, ein Veranstaltungssaal und Kreativräume untergebracht. Das Raumprogramm wird ergänzt durch Verwaltungsräume, Therapieräume, Einrichtungen der Ganztagesbetreuung (Verpflegung) sowie Bewegungs- und Spielflächen im Freien.
Stadt Wien
2023
Tragwerksplanung: KS Ingenieure
TGA: teamgmi
Bauphysik: IBO
Brandschutzplanung: Hoyer Brandschutz
Landschaftsarchitektur: outside< landschaftsarchitektur
Elektrotechnik: Kubik Project
Lichtplanung: Pokorny Lichtarchitektur

Der Bildungscampus ist ein Vorzeigeprojekt in Bezug auf Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort. Wärme und Kältebedarf wird zur Gänze vor Ort durch Grundwasser, Erdwärmesonden und Photovoltaik mittels Bauteilaktivierung gedeckt. Der Strombedarf ist teilweise gedeckt. Flächen zum Ausbau der Photovoltaik stehen zur Verfügung.
Die vielfältigen Grünverbindungen entlang und quer zum Gebäude und auch durch das Gebäude hindurch machen das Gebäude zu einem durchgehenden „Spielhügel“, in dem den Kindern ein Maximum an Bewegungsmöglichkeit geboten werden kann.
Die Bildungsräume sind zum „Auwald“ und zu den vorgelagerten Spielbereichen hin orientiert. Über drei „Landebrücken“ gelangt man unmittelbar in den ebenerdigen Garten. Die kurzen Wege ermöglichen den Kindern selbst kurze Pausen im Freien zu verbringen.
Das Konzept sieht eine geschlossene Kernzone vor, während die Bildungsräume zu den Multifunktions Bereichen hin Glasoberlichten aufweisen und damit sowohl die Offenheit als auch die Belichtung der innen liegenden Zonen verbessern. Auf diese Weise erfolgt auch eine klare Gliederung im Gebäude, die die Orientierung erleichtert. In den Bildungsbereichen bilden die Holzböden und Holzwände das vorherrschende Material, mit Farben wird bewusst sparsam umgegangen.
Die Multifunktions-Flächen sind großzügig und übersichtlich organisiert. Mobile Raumteiler werden zur Abgrenzung gegenüber den Gangflächen eingesetzt. Zusätzliche Regale als Stauraum sowie Wände für Präsentationen stehen ebenfalls zur Verfügung.
(Text: POS-Architekten; in gekürzter Form)