Bundesschule Aspern

Die Architekten haben ein vom Bildungsministerium und der BIG gewünschtes neuartiges Raum- und Funktionsprogramm in einer Art und Weise umgesetzt, welches wenig mit gewohnten Bildern von Schule zu tun hat. Die zahlreichen Sicht- und Wegverbindungen machen die Gemeinschaft erlebbar, jederzeit ist der Zugang ins Freie auch in den Obergeschossen gewährleistet. Nicht die Lehrerinnen und Lehrer kommen zu den Klassen, sondern umgekehrt wandern die SchülerInnen zum Unterricht in die einzelnen Departments. Der Schule vorgelagert entstand eine abwechslungsreiche terrassierte Stadtwildnis auf mehreren Ebenen.

Ohne nennenswerte Energiekosten kommt die Kühlung des Gebäudes aus, die mittels Brunnenwasser und konsequenter Bauteilaktivierung geschieht und selbst an hochsommerlichen Tagen für ein angenehmes Raumklima sorgt. Ein wesentliches Thema ist das Tageslicht, untertags wird kaum Kunstlicht benötigt. (Jurytext: Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit 2019 in gekürzter Form)