Pädagogische Hochschule Baden

In Baden, in Niederösterreich, ist ein neuer Campus mit einer Volksschule, der Pädagogischen Hochschule und einer großzügigen Sporthalle mit Schwimmbad entstanden. Der Bauherr, die BIG, setzte nach den Plänen von den Architekten Marte.Marte ganz auf Sichtbeton und Bauteilaktivierung – die PH Baden hat sich so richtig in Schale geworfen.

Bauherr

Bundesimmobiliengesellschaft mbH

Fertigstellung

2018

Fachplanung

Bauunternehmen: Granit
Schalungsbau: Meva
Gebäudetechnik: Sorz

Nutzfläche

13.200 m²

Im Vordergrund sind Straße, Gründstreifen, Gehweg, Sträucher und Wiese zu sehen. Dahinter erstreckt sich das lange aber mit zwei Geschossen, flache Gebäude der PH Baden. Zu sehen sind drei Gebäudeteile verbinden durch einen überdachten Gang. Die Fassaden bestehen hauptsächlich aus Fenstern mit schwarzen massiven Rahmen. Rechts ist die Sporthalle aus Beton zu sehen.
Harald A. Jahn/Richard Tanzer

Schulbeginn in der Praxisvolksschule in Baden, ein buntes Gewusel und viele neugierige Gesichter. Viel Glas und vor allem Sichtbeton prägen den Neubau. Einblicke in die Klassen sind möglich – und erwünscht. Kindheitserinnerungen werden keine wach, es gibt keine strikte Anordnung der Pulte und Sessel, die Möbel stehen eher locker durcheinander, nicht einmal eine Tafel gibt es. Unterrichtet wird heutzutage via Bildschirm, der so groß wie die alte Tafel ist und zudem eine Touchscreen-Funktion hat. Die achtklassige Volksschule dient auch den angehenden Lehrern aus dem Nebengebäude, der Pädagogischen Hochschule, zum Üben bei den Tafelklässlern, um so ihre ersten Schulunterrichtserfahrungen zu sammeln. Noch ist es ruhig am Campus, der mit einer neuen Mensa und einer generalsanierten Sporthalle mit Schwimmbad alles bietet, was junge Herzen und eben auch Studenten begehren.

Die PH Niederösterreich besteht aus vier Gebäuden. Der Altbestand wurde sukzessive abgebrochen und neu errichtet beziehungsweise saniert. Die neue Praxisvolksschule wurde bereits mit dem Schuljahr 2016 übergeben und ist in einem eigenen Haus auf zwei Stockwerken untergebracht. Neun Klassenräume, zwei Sonderunterrichtsräume, sowie offene Flächen ermöglichen den Einsatz unterschiedlicher Lehrmethoden. Zudem gibt es ausreichend Raum für Bewegung und Rückzug. Der Neubau der Mensa ist ebenfalls seit Sommer 2016 in Betrieb.

Marte.marte-Architekten bauen viel mit Sichtbeton – und sind von der Qualität des Baustoffes einfach überzeugt. Zudem wird Beton als Speichermaße genützt. Egon Ritter erzählt, dass nach Anfangsmätzchen nun alles perfekt funktioniert – das Klima sehr angenehm ist und die Studenten als auch Schüler sich offensichtlich wohlfühlen.

(Text: Gisela Gary; Z+B-Magazin; in gekürzter Form)

Zu sehen ist ein Hörsaal mit Sitzplätzen als Tribühne angeordnet. Die Sitze sind aus Holz. Einige Menschen sitzen im Raum. Vorn steht eine Lehrperson vor einer Leinwand. Duch Fenster kommt viel natürliches Licht in den Raum. An der Decke hängen weiße, rechteckige Akkustik-Elemente und Lichtröhren.
Harald A. Jahn/Richard Tanzer
Das Schwimmbecken ist zu sehen. Dieses ist mit grauen Fliesen umrandet. An den Startböcken springen kinder ins Wasser. Die Wände sind weiß und an einer Wand sind Fenster angeordnet. Am Ende des Beckens hängen digitale Uhren an der Wand.
Harald A. Jahn/Richard Tanzer
Zu sehen der Hof zwischen den Gebäuden mit der runden Überdachung in Form eines Halbkreises. Die Überdachung ist auch Sichtbeton. Einige Kinder laufen über den Hof. Im Vordergrund steht eine Bank aus Holz, im Hintergrund ist eines der Schulgebäude zu sehen.
Harald A. Jahn/Richard Tanzer
Zu sehen die Überdachung im Hof. Dahinter ist eines der Gebäude der Schule zu sehen. Dessen Fassade besteht aus Festern in schwarzen Rahmen und Beton. Auf dem Hof stehen drei junge Frauen.
Harald A. Jahn/Richard Tanzer
Dieses Bild zeigt das Innere der Mensa. Auf Holzfußboden sind einige Tische mit weißen und grauen Stühlen zu sehen. Drei Mädchen stehen an der Theke, die am rechten Bildrand zu sehen ist.
Harald A. Jahn/Richard Tanzer