Kreislaufwirtschaft
Materialverfügbarkeit, Ressourcenschonung und Baupreise rücken die Kreislauffähigkeit und den Lebenszykus von Bauprodukten immer mehr in den Vordergrund. Mit dem Aufkommen der Taxonomie-Verordnung und den ESG-Zielen in der EU ist es für alle Markteilnehmer wichtig, sich hinsichtlich nachhaltiger Auftragsvergaben inhaltlich fit zu machen. Der Trend zeigt, dass Aufträge zukünftig eher an Anbieter vergeben werden, die gewisse Nachhaltigkeitsziele – von der Beschaffung der Rohstoffe über den Betrieb bis hin zum Recycling – erfüllen können. Das wird mit großem Ausmaß auch die Baubranche betreffen.
Bis dato überstieg der Bedarf an Primärrohstoffen weitaus das Angebot an Abfallstoffen, doch in Zukunft kommen immer mehr in den Nachkriegsjahren gebaute Gebäuden in die Abfallwirtschaft und können der Bauwirtschaft als Sekundärrohstoffe wieder zur Verfügung gestellt werden. Zudem wird die Verfügbarkeit an Primärrohstoffen weiter abnehmen.
Das Konzept der Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, dass Produkte, Materialien und Komponenten innerhalb eines Kreislaufs wiedergenutzt und recycelt werden und am Ende kaum noch Abfälle entstehen. Kreislaufwirtschaft beginnt bereits beim intelligenten Design von Produkten und Werkstoffen und umfasst den gesamten Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen. Ein Produkt soll am Ende seines Lebenszyklus möglichst vollständig verwertet und die in ihm enthaltenen Rohstoffe zurückgewonnen werden können. In die Gesamtbetrachtung fallen auch Material-, Wasser- und Energiereduzierung während der einzelnen Produktionsschritte.
Kreislaufwirtschaft schont natürliche Ressourcen und ist eine Voraussetzung die Klimaziele zu erreichen.
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